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Feuersicherheit in Blockhäusern

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15. August 2024

Auch wenn Feuersicherheit und Holz als Baumaterial zuerst wie ein Widerspruch erscheinen: Die beim Blockhaus bauen verwendeten Blockbohlen fangen langsamer Feuer und bleiben länger stabil als vergleichbare Elemente in einem Steinhaus. Hier erfahren Sie, warum genau Blockhäuser so feuerfest sind und worauf Sie bezüglich der Feuersicherheit bei Ihrem eigenen Blockhaus achten sollten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Verständnis der Brandschutzmerkmale von Holz
  3. Bauvorschriften und Designprinzipien
  4. Installation und Wartung von Brandschutzsystemen
  5. Notfallplanung und Schulung

Das Wichtigste in Kürze

  • Blockbohlen fangen nur schwer Feuer und brennen, wenn überhaupt, langsam, weil sich eine schützende Holzkohleschicht bildet.
  • Mit Flammschutzmitteln lässt sich die Entflammbarkeit zusätzlich verringern.
  • Mit Rauchmeldern, Feuerlöschern oder einer Sprinkleranlage lassen sich Brände frühzeitig erkennen und im Keim ersticken.

Verständnis der Brandschutzmerkmale von Holz

Natürliche Feuerresistenz von Holz

Holz gehört zwar zu den wichtigsten Brennmaterialien, die die Menschheit bereits seit Jahrtausenden zur Gewinnung von Wärme nutzt, trotzdem fangen die zum Blockhausbau verwendeten Holzbohlen nur schwer Feuer. Das liegt daran, dass Holz ein schlechter Wärmeleiter ist, sich nur langsam erwärmt und Hitze von außen nur langsam ins Innere des Holzes gelangt. Gleichzeitig verkohlt Feuer die Holzbalken von außen, wodurch sich eine schützende Kohleschicht bildet. Dadurch gelangt kein Sauerstoff mehr ins Holzinnere, was ebenfalls feuerhemmend wirkt.

Verbesserung der Feuerresistenz durch Behandlungen

Indem das Holz mit sogenannten Flammschutzmitteln behandelt wird, lässt sich seine Feuerfestigkeit noch weiter verbessern: Die Temperatur, die zur Entzündung der Holzbalken nötig ist, erhöht sich, wodurch mehr Zeit bleibt, um die Brandursache zu beheben und kleine Brände im Keim zu ersticken.

Bauvorschriften und Designprinzipien

Einhaltung von Brandschutznormen

Die Landesbauordnungen und die jeweiligen Sonderbauvorschriften regeln, welche Anforderungen und Normen Holzhäuser in Sachen Brandschutz erfüllen müssen. Diese unterscheiden sich dabei nicht von den normalen Brandschutzvorschriften für Wohngebäude. Hartholz fällt dabei in die Brandschutzklasse B1, das von Naturhaus Lanz verwendete Weichholz in die Klasse B2. Trotzdem sind Holzhäuser Steinbauten in Sachen Brandschutz häufig überlegen, weil ihre Statik länger stabil bleibt und Decken und Wände oft erst später einstürzen.

Intelligente Designentscheidungen

Neben den Materialien für Wände und Decken spielen auch die Beschaffenheit der Dämmung sowie die Wand-, Decken- und Bodenverkleidung eine wichtige Rolle im Brandschutz. Tapeten aus Papier oder Vlies sind leicht entflammbar und sorgen dafür, dass sich ein kleiner Brand schnell auf den gesamten Raum ausbreitet. Hier gilt es, in Absprache mit Ihrem Architekten die Materialien klug zu wählen, um die Brandgefahr zu verringern.

Installation und Wartung von Brandschutzsystemen

Rauchmelder sind eine günstige und gleichzeitig effektive Maßnahme, um Brände frühzeitig zu erkennen und zu löschen, bevor sie sich ausbreiten können. Je nach Landesbauordnung sind sie sowieso in allen Räumen vorgeschrieben. Intelligente Systeme lassen sich mit einer Alarmanlage koppeln, die Sie per SMS informiert und bei Auslösung sofort eine Wachzentrale alarmiert. So ist das Haus auch dann sicher, wenn Sie gerade nicht zuhause sind.

Neben einem Feuerlöscher und einer Branddecke, um Brände bereits im Keim zu ersticken, können Sie an besonders feuergefährdeten Stellen auch auf eine Sprinkleranlage setzen. Deren Auslösung richtet im Blockhaus weniger Schaden an als in einem konventionellen Bau, weil die Holzbohlen schnell wieder trocknen.

Notfallplanung und Schulung

Verglichen mit einem normalen Steinhaus lässt sich ein Holzhaus im Brandfall oft einfacher verlassen, weil weniger giftige Gase entstehen. Trotzdem kommt es im Ernstfall auf jede Sekunde an. Am besten erstellen Blockhausbesitzer und -besitzerinnen daher einen Evakuierungsplan, in dem sie die kürzeste Fluchtroute aus jedem Raum festlegen. Auch kann es hilfreich sein, den Ernstfall mit der Familie zu proben. So wissen auch kleine Kinder, wie sie sich bei einem Brand richtig verhalten und in Sicherheit bringen können.

Nehmen Sie Kontakt zu uns auf
Interessieren Sie sich für ein Blockhaus und wollen mehr darüber erfahren, wie wir Ihren Wohntraum verwirklichen können?

Ihr Ansprechpartner: Olaf Lanz, Geschäftsführer Naturhaus Lanz GmbH
T: +49 (0) 7473 3793843
E: info@naturhaus-lanz.de

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