Wenn Sie ein Blockhaus bauen, profitieren Sie im Vergleich zum traditionellen Haus von diversen Vorteilen. Deswegen entscheiden sich immer mehr Bauherren und -herrinnen für ein Blockhaus. Neben den offensichtlichen Vorteilen wie Nachhaltigkeit und Energieeffizienz spielen aber auch finanzielle Aspekte eine zentrale Rolle bei der Entscheidung.
In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen einen detaillierten Überblick über die Baukosten für Blockhäuser und traditionelle Häuser. So wissen Sie genau, was auf Sie zukommt.
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in Kürze
- Grundlegende Kostenfaktoren beim Hausbau
- Laufende und langfristige Kosten
- Abschreibung und Wertsteigerung
- Zusätzliche Kostenfaktoren
- Beispielrechnungen und Fallstudien
- Fazit
Das Wichtigste in Kürze
- Durch die in den letzten Jahren gestiegenen Holzpreise ist auch der Bau von Blockhäusern teurer geworden.
- Insgesamt zahlen Sie pro Quadratmeter etwa das Gleiche für ein Blockhaus wie für ein traditionelles Steinhaus.
- Indem Sie einige Arbeiten selbst übernehmen, können Sie beim Hausbau ordentlich sparen, müssen dafür aber meist mehr Zeit einplanen.
Grundlegende Kostenfaktoren beim Hausbau
Neben allgemeinen Posten wie dem Preis für das Grundstück und die Erschließungskosten tragen beim Hausbau vor allem das benötigte Material und die Arbeitsstunden der Handwerker und Handwerkerinnen zu den Gesamtkosten bei.
Materialkosten
Die steigenden Holzpreise haben in den letzten Jahren das Bauen deutlich teurer gemacht. Da wir für unsere Naturstammhäuser vor allem auf regionale Hölzer setzen, können die Preise selbst innerhalb Deutschlands stark schwanken. Da beim Hausbau verschiedene Nadelhölzer zum Einsatz kommen können, können wir uns an den Markt anpassen und dadurch starke Preisschwankungen abfedern.
Beim traditionellen Hausbau werden hingegen verschiedene Baumaterialien benötigt, darunter Beton, Holz, Ziegel, Stahl, Glas und Dämmstoffe. Die Kosten dieser Materialien variieren erheblich je nach Qualität, Menge und aktuellen Marktbedingungen. Die Preise hängen von Faktoren wie Rohstoffkosten, Energiekosten, Produktionskosten, Transportkosten und regionalen Verfügbarkeiten ab. Auch globale wirtschaftliche Entwicklungen und saisonale Schwankungen können die Materialpreise beeinflussen.
Arbeitskosten
Die Arbeitskosten hängen davon ab, inwiefern Sie beim Blockhausbau selbst Hand anlegen und was Sie lieber den Profis überlassen. Indem Sie den Innenausbau in Eigenregie selbst übernehmen, können Sie als Handwerksprofi einiges an Kosten sparen. Natürlich übernehmen wir von Naturhaus Lanz für Sie auch den Innen- und Dachausbau und stellen dabei mit unserem Meisterbetrieb und angeschlossener Zimmerei sicher, dass Sie eine hochwertige Ausstattung in bester schwäbischer Handwerksqualität bekommen.
Gegenüber einem traditionellen Haus profitieren Sie beim Blockhaus davon, dass Sie weniger verschiedene Handwerksbetriebe und Gewerke benötigen. Indem Sie den Rohbau und Innenausbau aus einer Hand erledigen lassen, können Sie Kosten sparen.
Laufende und langfristige Kosten
Neben den Baukosten selbst sollten Sie bei der Entscheidung für oder gegen ein Blockhaus auch die laufenden Kosten bedenken. Denn diese sind bei Blockhäusern dank ihrer hohen Energieeffizienz oft erstaunlich niedrig.
Energieeffizienz und Heizkosten
Da Holz hervorragend isoliert, können Sie mit einem Blockhaus vergleichsweise günstig ein energieeffizientes Haus bauen. Das ermöglicht Ihnen die Inanspruchnahme von Förderungen für energieeffizientes Bauen, wodurch Sie gleich doppelt sparen. Denn langfristig sinken durch die hervorragende Wärmedämmung Ihre Heizkosten und Sie benötigen keine Klimaanlage. Damit liegen Blockhäuser im Vergleich zu traditionellen Häusern im Bereich Energieeffizienz ganz klar vorne.
Wartung und Instandhaltung
Damit keine Feuchtigkeit ins Holz eindringt, wodurch dieses faulen kann, muss Ihr Blockhaus nach Fertigstellung für ca. 3 Jahre jährlich gewartet und überprüft werden. Etwa alle drei Jahre werden dabei Ausbesserungen oder ein neuer Anstrich nötig. Das ist zwar deutlich häufiger als bei einem traditionellen Haus, dafür fallen die Kosten jeweils geringer aus. Außerdem können Sie die meisten Arbeiten selbst übernehmen, sodass Sie in dieser Hinsicht sogar Kosten sparen können.
Abschreibung und Wertsteigerung
Bis vor einigen Jahren wurde Holzhäusern eine kürzere Lebensdauer als traditionellen Häusern nachgesagt. Mittlerweile hat sich allerdings herumgesprochen, dass Erstere mit der richtigen Pflege mindestens genauso langlebig wie Massivhäuser sind. Vor allem Blockhäuser können sogar mehrere Jahrhunderte überdauern, sodass ihr Wertverlust gegenüber einem Neubau verglichen mit einem traditionellen Haus viel geringer ist.
Der wachsende Trend zum nachhaltigen Wohnen erhöht die Nachfrage nach umweltfreundlichen Bauweisen wie Blockhäusern, was ihren Wiederverkaufswert steigern kann.
Zusätzliche Kostenfaktoren
Neben den bereits genannten Bau- und Nutzungskosten gibt es einige Sonderposten, die Sie beim Kostenvergleich nicht vergessen sollten.
Versicherungskosten
Häuser aus Holz, und insbesondere Blockhäuser, gelten heute als genauso sicher wie Massivhäuser als Stein. Viele Versicherer machen beim Abschluss einer Gebäudeversicherung daher nur geringe oder sogar gar keine Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Materialien und Bauweisen. Vielmehr spielen die individuelle Risikoabschätzung und der Standort eine wichtige Rolle für die Höhe der Versicherungsprämie.
Steuervorteile und staatliche Förderungen
Im Bereich der Blockhäuser gibt es Programme, die nachhaltiges Bauen und den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen fördern, oft mit Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen. Für traditionelle Bauweisen stehen ebenfalls diverse Förderungen zur Verfügung, die sich häufig auf energetische Sanierungen und die Erhöhung der Energieeffizienz konzentrieren.
Beide Bauweisen können zudem von allgemeinen staatlichen Programmen profitieren, die den Bau von Eigenheimen und die Nutzung umweltfreundlicher Technologien fördern. Solche Programme werden oft von staatlichen Institutionen, Banken und regionalen Entwicklungsagenturen angeboten, um nachhaltiges und effizientes Bauen zu unterstützen.
Beispielrechnungen und Fallstudien
Die Baukosten eines Naturstammhauses können je nach Ausstattung und Größe stark variieren. Im Durchschnitt liegen sie bei etwa 3.400 bis 3.900 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche für ein schlüsselfertiges Haus inklusive Bodenplatte und allen Baugewerken.
Der Preis für den Rohbausatz aus Rundstämmen ohne Dach machen ungefähr 20-30 % der Gesamtkosten aus. Das bedeutet, dass ein Haus mit 130 Quadratmetern Netto-Geschossfläche und einer Wohnfläche von 115-120 Quadratmetern ungefähr zwischen 110.000 und 160.000 Euro inkl. Lieferung und Montage kosten kann, ohne weitere Leistungen.
Für ein traditionelles Haus liegen die Kosten für den Rohbau je nach Energieeffizienz zwischen 1.200 und 2.000 Euro pro Quadratmeter, wobei Sie bei einem Blockhaus tendenziell für günstiges Geld eine bessere Wärmedämmung bekommen. Für ein kleines Blockhaus mit einer Wohnfläche von 100 m² zahlen Sie also für den Rohbau etwa 100.000 bis 170.000 Euro. Schlüsselfertig kostet es zwischen 180.000 und 390.000 Euro. Dabei variieren die Preise je nach Standort, verwendeten Materialien und aktueller Lage am Holzmarkt.
Fazit
Ein individuelles Blockhaus nach Maß kostet etwa so viel wie ein Haus aus Stein. Wenn Sie handwerklich geschickt sind und einige Arbeiten selbst übernehmen wollen, bieten Blockhäuser allerdings das größere Sparpotenzial. Das gilt nicht nur für den Bau selbst, sondern auch für die Instandhaltung und Wartung. Gerne beraten wir Sie und helfen Ihnen, Ihren Traum vom eigenen Blockhaus zu erfüllen.
Nehmen Sie Kontakt zu uns auf
Sie interessieren sich für ein Blockhaus und wollen mehr darüber erfahren, wie wir Ihren Wohntraum verwirklichen können?
Ihr Ansprechpartner: Olaf Lanz, Geschäftsführer Naturhaus Lanz GmbH
T: +49 (0) 7473 3793843
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